Marzahner Angel- und Naturfreunde Eisvogel e.V.

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Die Karausche

karausche

Die Karausche meidet starke Strömung. Sie findet sich in träge fließenden Gewässern mit ihren Altwassern, in krautreichen flachen Seen bis hin zu kleinsten Tümpeln und in Gräben. Die anspruchsvolle Art, die im Schlamm eingegraben sogar Trockenperioden überstehen kann, findet man manchmal als einzige Fischart in für andere Arten ungeeigneten Gewässern. In solchen Fällen kann sich die Karausche aufgrund fehlender Feinde in Massenbeständen entfalten, die dann wegen Nahrungsmangel verbutten, also fast noch kleinwüchsige Exemplare hervorbringen.

Die Laichzeit liegt in Mai und Juni. Die kleinen Eier werden in pflanzenreichen Zonen abgelegt. Die Nahrung der Karausche besteht aus
verschiedensten Bodentieren, die zusammen mit Pflanzenteilen und Detritus aufgenommen werden.

Der Karpfen

karpfen

Der Karpfen bevorzugt stehende und langsam fließende Gewässer mit weichem Grund und reichen Pflanzenbeständen. Er hält sich bei Tage meist an tiefern Stellen, unter überhängenden Uferböschungen oder zwischen Wasserpflanzen verborgen und gilt zu Recht als schlau und deshalb schwer zu fangen. Mit seinem vorgestülpten Maul nimmt er tierische Bodennahrung auf, die durch Pflanzenteile ergänzt wird. Der karpfen liebt wärmeres Wasser und verfällt bei Temperaturen unter 8 0C in eine Winterstarre. Hierbei steht er meist in kleinen Scharen an tieferen, schlammigen Stellen im Gewässer.

Zum Ablaichen benötigt der Wildkarpfen Wassertemperaturen um 18 0C, die in den meisten Gewässern erst in den Monaten Juni oder Juli
erreicht werden. Die verschiedenen Zuchtformen des Karpfens benötigen noch höhere Laichtemperaturen.

Die Plötze

ploetze

Ein ähnlicher Weißfisch ist das Rotauge (Rutilus rutilus), auch Plötze genannt. Diese haben eine rote Iris (Name!) und unterscheiden sich in der Flossenanordnung etwas von der Rotfeder. Rotfeder und Plötze kreuzen sich häufig.Unterscheidungsmerkmale vom Rotauge: Bei der
Rotfeder steht der Vorderrand der Rückenflosse hinter der Basis der Bauchflossen, beim Rotauge stehen beide auf gleicher Höhe . Bei der Rotfeder sind die bauchseitigen Flossen blutrot, die Bauchflossen des Rotauges eher gelblich bis leicht rötlich . Die Augen der Rotfeder sind messingfarben, die der Plötze rot . Vom Wachstum sind beide etwa gleich. Lebensraum: Die Rotfeder bevorzugt die krautigen Uferzonen stehender oder langsam fließender Gewässer Europas und kann schwarmweise beobachtet werden.

Die Regenbogenforelle

regenbogenforelle

Die Regenbogenforelle ist eine eingebürgerte Fischart, die um 1880 von der Westküste Nordamerikas zu uns gebracht wurde. Die häufig vertretene Meinung, die Regenbogenforelle sein eine fruchtbare Kreuzung aus mehreren amerikanischen Forellenarten, ist nach neueren Erkenntnissen kaum zu halten. Vielmehr dürfte es sich um einen "Mischling" aus verschiedenen Unterformen einer einzigen Art handeln, ähnlich als ob Meerforelle, Seeforelle und Bachforelle vermischt würden. Die Ansprüche an den Lebensraum und das Nahrungsangebot der Regenbogenforelle entsprechen in etwa denen der Bachforelle, jedoch ist die Regenbogenforelle weniger empfindlich gegenüber niedrigem Sauerstoffgehalt und höheren Temperaturen. Die Standorttreue der Regenbogenforelle ist wenig ausgeprägt. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, daß sie nach Besatzmaßnahmen häufig und weit abwandert. Wanderungen von mehr als 100km scheinen dabei keine Ausnahme zu sein. Es ist noch weitgehend unklar, in welchem Umfang sich ausgesetzte Regenbogenforellen in unseren Gewässern fortpflanzen, für einige Gewässer ist inzwischen jedoch der Nachweis natürlicher Fortpflanzung erfolgt.

Der Silberkarpfen

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Der Silberkarpfen (Hypophthalmichtys molitrix) Familie: - Cyprinidae, Karpfenfische - Merkmale: - Silbergrauer Fisch mit kleinen Schuppen. Maulspalte groß; oberständig. Augen liegen unterhalb der halben Kopfhöhe. Die Bauchkante ist kielförmig.

Eine ganze Reihe bekannter Besatzfische wurde erst durch den Menschen in Deutschland eingeführt. Bachsaibling, Graskarpfen, Silberkarpfen und Giebel (Goldfisch) würden bei uns nicht natürlich vorkommen. Andere Arten wie Zander, Wels und Aal haben dank menschlicher Nachhilfe ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet wesentlich vergrößert. Solche Eingriffe bleiben nicht ohne Auswirkungen. Der asiatische Giebel steht im Verdacht, den Rückgang der europäischen Karausche zu beschleunigen, und die bedrohte Quappe leidet zum Beispiel im Donaueinzugsgebiet unter dem Besatz mit Aalen.

Der Wels

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Der Wels ist ein räuberischer Grundfisch der Seen und der größeren, ruhig fließenden Flüsse. Er bevorzugt tiefe Bereiche mit weichem Grund. Er ist der größte einheimische Süßwasserfisch. Der weitgehend nachtaktive Wels ernährt sich zum großen Teil von anderen Wirbeltieren des Wassers, überwiegend von Fischen, verschmäht aber auch gerne Amphibien und gelegentlich auch Vögel.

In Abhängigkeit von den Frühjahrs- und Sommertemperaturen kann die Laichzeit schon im Mai beginnen, sich aber auch bis August hinauszögern. Die klebrigen Eier werden in seichtem Wasser über gesäuberten Stellen (Nestern) abgelegt. Das Männchen bewacht anschließend das Gelege.

Im Winter vergräbt sich der Wels an tieferen Gewässerstellen im Untergrund und hält Winterruhe.